ISaR Projekt

Während sich der Anteil von rein sehbehinderten oder blinden Schülerinnen und Schülern nach bundesdeutschen Angaben in dan letzten Jahren leicht rückläufig zeigt, scheinen Sehbeeinträchtigungen in Verbindung mit anderen Behinderungen zuzunehmen (vgl. Häußler 1995, Degenhardt 2006, Zihl/Priglinger 2006). Bedingt durch die damit einhergehende Verlagerung der Förderbedarfe in den letzten 20 Jahren hat diese Zunahme des Anteils sehbehinderter und blinder Schülerinnen und Schüler mit weiteren Behinderungen Auswirkungen auf die Struktur der Förderzentren im Förderschwerpunkt Sehen. Obwohl in den entsprechenden Förderschulen für die Klientel der sehbehinderten und blinden Schülerinnen und Schüler mit weiterem Förderbedarf eine umfassende Unterstützung und Begleitung geboten wird, führte eine veränderte sonderpädagogische Sichtweise mit dem Fokus auf Dezentralisierung und Regionalisierung zur stärkeren Gewichtung einer wohnortnahen Beschulung. An dieser Stelle kommt der Unterstützung durch entsprechende Mobile Sonderpädagogische Dienste eine zunehmende Bedeutung zu.