Zehn Thesen zur Integration von behinderten Kindern.
empfehlenTitel: | Zehn Thesen zur Integration von behinderten Kindern. |
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Form: | Aufsatz / Artikel |
Autor(en): | Jakob Muth |
Jahr: | 1991 |
Auflage: | 1 |
Veröffentlicht in: | Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 60 |
Seite (von-bis): | 1-5 |
Auszug: | Aus politischer und philosophischer Sicht werden zehn Thesen zur Integration behinderter Kinder begründet: (1) Integration ist ein Grundrecht im Zusammenleben der Menschen. (2) Sie beginnt zur Zeit der Französischen Revolution als Demokratisierungsprozess. (3) Sie ist unteilbar und lässt keine Ausnahmen zu. (4) Sie ist als Gemeinsamkeit aller die Norm. Abweichungen von dieser Norm müssen begründet werden. (5) Sie wehrt sich gegen eine Defizitorientierung der Schule. (6) Sie kann nicht durch Schulversuche begründet werden. (7) Sie verträgt sich nicht mit dem Sonderschulaufnahmeverfahren. (8) Sie braucht Regelungen über Klassenfrequenzen, Anteil der behinderten Kinder in einer Klasse. (9) Sie muss an jedem neuen Tag neu realisiert werden. (10) Grundrechte des Menschen im Grundgesetz sollten auch mit Blick auf Behinderte verstanden werden. (aus PSYNDEX) |