Von der Testdiagnostik zur qualitativen Diagnose in der Sonderpädagogik.
empfehlenTitel: | Von der Testdiagnostik zur qualitativen Diagnose in der Sonderpädagogik. |
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Form: | Sammelwerk / Herausgeberwerk |
Autor(en): | Dietrich Eggert |
Jahr: | 1998 |
Auflage: | 1 |
Herausgeber: | Eberwein, H.; Knauer, S. |
Verlag: | Beltz |
Verlag Ort: | Weinheim, Basel |
Veröffentlicht in: | Handbuch Lernprozesse verstehen. Wege einer neuen (sonder-)pädagogischen Diagnostik. |
Seite (von-bis): | 16-38 |
Auszug: | Probleme mit der "richtigen Diagnostik in der Sonderpädagogik gibt es schon seit langem. Die Eignung psychometrischer Verfahren für die diagnostischen Fragen in Verbindung mit der Bestimmung der "Sonderschulbedürftigkeit" wurde nachdrücklich bezweifelt, jedoch konnte sich das Gegenkonzept der Förderdiagnostik nur sehr zögernd durchsetzen. In der Praxis hat sich oft wenig verändert. Viele Praktiker empfinden angesichts der Debatte um die Integration behinderter Kinder in die Regelschule inzwischen ein deutliches "Unbehagen an der Diagnostik" und meinen damit u.a. auch die Anwendung normorientierter Verfahren. Deshalb hat sich auch die sonderpädagogische Diagnostik inzwischen dem Wandel der Modellvorstellungen von der normativen Diagnostik und Klassifikation hin zur qualitativen Diagnostik geöffnet. Angesichts der stattgefundenen Änderungen in den Leitvorstellungen ("Paradigmawechsel") ist z.B. die Auslese von Individuen für Institutionen inzwischen weniger wichtig als die Suche nach Wegen, für diese Individuen die passende individuelle Förderung und deren Optimierung und nicht den Vergleich mit Normgruppen zu finden. Wege hierzu und Fragen der Qualitätsicherung einer solchen qualitativen Diagnostik sollen (...) erörtert werden. (Quelle: Einleitung) |