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Kurzbeschreibung Visuelle Wahrnehmungsstörungen treten häufig als Folge einer neuropsychologischen Schädigung auf, werden jedoch oft nur ungenügend im diagnostischen und therapeutischen Prozess berücksichtigt. Der vorliegende Band richtet sich daher an Psychologen, Ärzte und Ergotherapeuten, die sich über Beeinträchtigungen visueller Fähigkeiten nach Hirnschädigung informieren wollen. In verständlicher Weise wird eine Übersicht über die verschiedenen Funktionsstörungen gegeben, die durch Fallbeispiele illustriert werden. Neben den basalen Beeinträchtigungen der Sehfunktionen und den Gesichtsfeldeinschränkungen werden vor allem die Einbußen in den höheren visuellen Wahrnehmungsleistungen behandelt, z. B. die Störungen der Objekt-, Raum- oder Bewegungsverarbeitung. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des diagnostischen Prozesses.Um diesen transparent zu machen, werden die Störungen in gängige kognitionspsychologische Theorien eingeordnet und auch vor dem Hintergrund der neurophysiologischen Verschaltungsprinzipien diskutiert. Dem Leser wird ein Leitfaden für die Differenzialdiagnose an die Hand gegeben, der durch Entscheidungsbäume unterstützt wird. Als weitere Hilfen enthält der Band Fragebögen zur Anamnese, Materialien zur Verlaufsdokumentation und Informationen zu computergestützten Programmen, die zur Überprüfung von visuellen Teilleistungen eingesetzt werden können. Für jedes Störungsbild werden des Weiteren die Möglichkeiten zur therapeutischen Intervention vorgestellt. Klinisch tätige Neuropsychologen erhalten eine Übersicht über die Wirksamkeit verschiedener Trainingsmaßnahmen und werden über die Bezugsmöglichkeiten informiert.Die AutorenDr. Michael Niedeggen, geb. 1966. 1986-1992 Studium der Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1996 Promotion. 2004 Habilitation. 1992-1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Physiologische Psychologie, Universität Düsseldorf. 1996-1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biologische Psychologie, Philipps-Universität Marburg. 1998-2002 Wissenschaftlicher Assistent, 2002- 2004 Juniorprofessor für Experimentelle Neuropsychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2004 Hochschuldozent an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Implizite visuelle Wahrnehmung, Interaktion zwischen Wahrnehmung und Aufmerksamkeit.Dipl.-Psych. Silke Jörgens, geb. 1973. 1993-1999 Studium der Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 1999 Tätigkeit als Neuropsychologin an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf in Praxis, Forschung und Lehre. Arbeitsschwerpunkte: Neuropsychologische Diagnostik in der Akut-Neurologie. (Quelle: http://ebooks.ub.uni-muenchen.de/4526/) |