Auszug: |
Aus dem Vorwort des Heftes: "Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass der integrative Weg ungeheuer viele Chancen für ein blindes Kind bietet, sich selbstverständlich in seiner sehenden Umgebung zurechtzufinden und ein ganz "normales" Schulkind sein zu können. Für ein anderes blindes Kind hingegen sehen wir die Gefahr, dass es an der allgemeinen Schule nicht seinem Förderbedarf entsprechend unterstützt werden kann und deshalb eine Beschulung an der Blindenschule der richtige Weg wäre. Wir denken, dass blinde Schüler mit einem erhöhten Förderbedarf, die die Rahmenbedingungen einer kleinen Klasse mit ruhiger Arbeitsatmosphäre und dem Anspruch einer individuellen Förderung erleben, stressfreier und in einem eigenen Lerntempo diese Schritte in Richtung Vorbereitung auf ein selbständiges Leben gehen. Der Schritt in Richtung Blindenschule wird bei den Eltern, die sich zuerst für den integrativen Weg entschieden haben, häufig als Bedrohung erlebt, obwohl unseres Erachtens beide Wege als gleichberechtigte Möglichkeiten gesehen werden sollten." |