Sonderschule oder Gemeinsamer Unterricht? Zum Einfluss von Gutachtervariablen auf Schullaufbahnentscheidungen für schulschwache oder auffällige Kinder und Jugendliche.
empfehlenTitel: | Sonderschule oder Gemeinsamer Unterricht? Zum Einfluss von Gutachtervariablen auf Schullaufbahnentscheidungen für schulschwache oder auffällige Kinder und Jugendliche. |
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Form: | Aufsatz / Artikel |
Autor(en): | Johannes Mand |
Jahr: | 2002 |
Auflage: | 1 |
Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Heilpädagogik, 53 |
Seite (von-bis): | 8-13 |
Auszug: | Die in diesem Beitrag vorgestellte Erkundungsstudie untersucht, nach welchen Kriterien Lehrer einer Schule für Lernbehinderte und Erziehungshilfe entscheiden, ob Schüler im Gemeinsamen Unterricht oder in der Sonderschule gefördert werden sollen. In den untersuchten Gutachten spielen Variablen wie Intelligenz, Rechtschreibentwicklung oder Art und Umfang von Verhaltensproblemen keine entscheidende Rolle. Auch die Einstellung der Eltern kann nicht erklären, welche Schüler im Gemeinsamen Unterricht und welche Schüler in der Sonderschule gefördert werden. Als wirksam erweisen sich dagagen Gutachtervariablen. Gutachter, die ausschließlich in der Sonderschule arbeiten, empfehlen den Förderort Sonderschule. Gutachter, die (auch) in integrativen Zusammenhängen unterrichten, empfehlen vorrangig den Gemeinsamen Unterricht. (Quelle: Abstract) |