Lesefähigkeit von Sehbehinderten - Bedeutung von Visus und Vergrößerungsbedarf
empfehlenTitel: | Lesefähigkeit von Sehbehinderten - Bedeutung von Visus und Vergrößerungsbedarf |
---|---|
Form: | Aufsatz / Artikel |
Autor(en): | Susanne Trauzettel-Klosinski,Ch. Laubengaier,B. Sadowski,B. Pietsch-Breitfeld |
Jahr: | 2000 |
Verlag: | Kaden |
Veröffentlicht in: | ZPA - Zeitschrift für praktische Augenheilkunde & augenärztliche Fortbildung, 21 |
Seite (von-bis): | 529-533 |
Auszug: | Voraussetzung für die Lesefähigkeit ist ein ausreichendes Auflösungsvermögen (Visus), sowie eine Mindestausdehnung (Lesegesichtsfeld) des zum Lesen benutzten Netzhautareals. Bei exzentrischer Fixation infolge Zentraskotom kann das unzureichende Auflösungsvermögen der exzentrischen Netzhautstelle durch Textvergrößerung kompensiert werden. Die Beziehung zwischen Visus und Vergrößerungsbedarf ist reziprok: Je niedriger der Visus, dest höher der Vergrößerungsbedarf. In einer Studie an 763 sehbehinderten Patienten wird dies im Prinzip bestätigt, aber darüber hinaus gezeigt, dass es zwischen Visus und Vergrößerungsbedarf auch Diskrepanzen geben kann. Zur Beurteilung der Lesefähigkeit und für die Anpassung vergrößernder Sehhilfen ist deshalb die Bestimmung des Vergrößerungsbedarfs wesentlich auasagekräftiger. |