Integration und Teilhabe von behinderten Kindern und Jugendlichen durch zirkuspädagogische Angebote
empfehlenTitel: | Integration und Teilhabe von behinderten Kindern und Jugendlichen durch zirkuspädagogische Angebote |
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Form: | Internetpublikation |
Autor(en): | Joachim Wondrak |
Jahr: | 2015 |
Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Inklusion Nr.1 / 2015 |
Auszug: | "Der vorliegende Beitrag basiert auf Ergebnissen eines Forschungsprojektes an der Hochschule Fulda zu der Frage, ob Integration und Teilhabe von behinderten Kindern und Jugendlichen durch zirkuspädagogische Angebote ermöglicht werden und eröffnet so Einblicke in die hier gegebenen Potenziale, die beispielhaft anhand der Arbeit des Vereins ZirkuTopia e.V. dargestellt und diskutiert werden. Der Verein ZirkuTopia e.V. offeriert in Kassel seit über 20 Jahren ein außerschulisches Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche von 7 – 21 Jahren. Grundlage der Untersuchung sind Experteninterviews mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von ZirkuTopia e.V., mit teilnehmenden Kindern und Jugendlichen und deren Eltern. Die Ergebnisse werden bezüglich der zugrunde liegenden pädagogischen Konzeption der Zirkusarbeit und der daraus resultierenden Möglichkeiten der Inklusion dargestellt. Bei der zirkuspädagogischen Arbeit wird deutlich, dass nur das Zusammenspiel von sozial-gemeinschaftsbildenden und künstlerischen Aspekten, verbunden mit der ästhetischen Praxis der Aufführungssorientierung eine tragfähige Konzeption ergibt und die Basis integrierender Momente bildet. Diese beinhalten auf der einen Seite Spontaneität, Freiheit, Offenheit, Vielfalt und kreatives Chaos, werden auf der anderen Seite durch personelle und finanzielle Rahmenbedingungen deutlich begrenzt. Trotz der Limitierungen endet der Beitrag mit dem positiven Fazit, dass Kinder- und Jugendzirkusarbeit zur Inklusion beitragen kann und durch diese positiven Sozialisationseinflüsse Kinder- und Jugendliche zu Persönlichkeiten heranwachsen, die zudem häufig soziales Engagement entwickeln." (Quelle: Abstract Zeitschrift für Inklusion) |