Exekutive Funktionen integriert beschulter blinder und sehbehinderter Schülerinnen und Schüler
empfehlenTitel: | Exekutive Funktionen integriert beschulter blinder und sehbehinderter Schülerinnen und Schüler |
---|---|
Form: | Aufsatz / Artikel |
Autor(en): | Manfred Hintermair,Vera Heyl,Simone Horn |
Jahr: | 2014 |
Anzahl Seiten: | 10 |
Veröffentlicht in: | blind sehbehindert 1/2014 |
Seite (von-bis): | 15-23 |
Auszug: | In der Ausgabe 3/2013 dieser Zeitschrift wurde über eine Studie berichtet, in der die exekutiven Funktionen von 136 blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schülern, die eine Sonderschule besuchen, genauer analysiert wurden, wobei auch die Prävalenz exekutiver Probleme sowie die Zusammenhänge zu Verhaltensauffälligkeiten und dem Assistenzbedarf ermittelt wurden (Heyl, Milz & Hintermair, 2013). Exekutive Funktionen sind Regulations- und Kontrollmechanismen, die Menschen im Laufe ihres Lebens erwerben und die wesentlich sind, um ziel- und situationsorientiert handeln zu können. Sie stellen mithin eine wichtige Voraussetzung für zahlreiche kindliche Entwicklungsprozesse dar (Konrad, 2007). In den letzten Jahren ist - nicht zuletzt auch durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im jahre 2009 - ein zunehmender Trend zur Beschulung auch von blinden und sehbehinderten Kindern in inklusiven Settings festzustellen (Kultusministerkonferenz, 2012). Es ist deshalb von besonderem Interesse, die Entwicklungsfunktionen, die für den schulischen Erfolg wie auch für die sozial-emotionale Entwicklung besonders relevant sind, auch bei integriert beschulten Kindern zu dokumentieren. Wir haben aus diesem Grund eine Studie zu exektuvien Funktionen integriert beschulter blinder und sehbehinderter Kinder mit dem gleichen Untersuchungsdesign wie in der Studie mit den Schülerinnen und Schülern an Sonderschulen (Heyl et al., 2013) durchgeführt. (Quelle: Einleitung) |