Blind geboren. Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Integration in die Regelschule.
empfehlenTitel: | Blind geboren. Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Integration in die Regelschule. |
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Form: | Monographie |
Autor(en): | Hans Georg Köffler |
Jahr: | 1995 |
Auflage: | 1 |
Anzahl Seiten: | 258 |
Verlag: | Heyn |
Verlag Ort: | Klagenfurt |
Auszug: | Es ist ein erklärtes Anliegen unserer Zeit, dass jedes behinderte Kind, also auch ein blind geborenes Kind in die Gesellschaft eingegliedert wird. Um sich später als vollwertiger Mensch in das kulturelle, berufliche und soziale Leben integrieren zu können, muss ein solches Kind nach ganz bestimmten Kriterien erzogen und ausgebildet werden. Das primäre Ziel ist demnach ein problemloses Aufwachsen in der Familie, gestützt durch eine optimale Frühförderung, die zukunftsorientiert auf die Erlangung der altersmäßigen Reife für eine Integration in die Regelgrundschule ausgerichtet sein muss. Langfristig bedeutet das Erlangung von Selbstbewusstsein, Identität und Selbstverwirklichung, also Förderung der Persönlichkeitsbildung. Nur wenn in dieser Richtung blindenspezifische pädagogische Maßnahmen erfolgen, können potentielle Diskriminierungen, Fehlinterpretationen und damit Fehlentwicklungen und Integrationshemnisse verhindert werden. Dabei ist es wichtig, dass die Eltern lernen, das Kind aus seinen Lebenszusammenhängen heraus zu verstehen. Im Mittelpunkt steht dabei immer das jeweilige Kind mit seinen individuellen Potentialen. Hinsichtlich ihres pädagogischen Handelns müssen sie vorbereitend darüber informiert werden, dass ihr blindes Kind zwar andere Entwicklungsmuster aufweist als ein sehendes Kind, das es aber einmal genauso laufen, sprechen, spielen, in die Schule gehen und einen sinnvollen Beruf erlernen kann. (Quelle: Klappentext) |