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Im Mittelpunkt der 21. Fortbildungstagung der AG Frühförderung stand das sehgeschädigte Kind mit weiteren Behinderungen. Mehrfachbehinderte Kinder mit Sehschädigung fordern uns mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen besonders heraus. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Fröhlich von der Universität Landau, der in seinem Vortrag u. a. auch auf die aktuelle Debatte in Deutschland einging, die sich mit der flächendeckenden Betreuung kleiner Kinder befasst. Prof. Dr. Leyendecker von der Universität Dortmund referierte im Anschluss daran über frühe Interaktionserfahrungen mit schwerstbehinderten Kindern. Die Tiergestützte Therapie am Beispiel der Delfintherapie stellte Herr Prof. Dr. Breitenbach von der Humboldt-Universität zu Berlin vor. Hier wurden die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser Therapieform dargestellt. Prof. Dr. Sarimski befasst sich in seinem Hauptvortrag mit den Alltagsanforderungen bei Kindern mit Schlaf-, Schrei- oder Fütterproblemen. Auch das Thema „CVI“ wurde während dieser Tagung wieder berücksichtigt. Frau Marjolein Dik berichtete in einem Kurzvortrag über die aktuelle Situation zu den bisherigen Erfahrungen im Bereich „Frühgeburt und CVI“ am Institut Visio, Amsterdam. Prof. Dr. Brambring und Doreen Stahn von der Universität Bielefeld rundeten die Tagung mit einem Vortrag zu „Blindheit und Autismus – Fähigkeit der Perspektivenübernahme bei blinden Kindern“ ab. Frau Stahn stellte uns die Hauptergebnisse des Forschungsprojektes zur Perspektivenübernahme vor. Weitere praxisrelevante Workshops zu Themen wie „Unterstützte Kommunikation“, Einsatz eines Therapiebegleithundes oder Bewegung und Sehen ergänzten die Tagung. |